Erfahrungsbericht
Ausbildung 1. Lizenzstufe Trainer C "Geräteturnen" in Melle
Die Landesturnschule Melle bietet die Möglichkeit, in Kooperation mit der Uni Hildesheim und Uni Osnabrück, an, den Trainer C-Schein im Geräteturnen in verkürzter Form zu absolvieren. Als Sportstudent der genannten Unis wird der Turnkurs als Grundkurs angerechnet. Was bleibt ist der 5-tägige intensive Gerätturnkurs in Melle, der am-23.-27.09.2013 erstmals in dieser Form stattfand und ein Prüfungswochenende.
Die Räumlichkeiten der Landesturnschule boten jedem Teilnehmer ein Einzelzimmer, drei Mahlzeiten, diverse Turnmöglichkeiten und einen Gemeinschaftsraum in dem alle Teilnehmer das erste Mal aufeinander trafen.
Die Teilnehmergruppe war sowohl vom Alter als auch von den Interessen sehr breit aufgestellt. So waren aktiven Turnerinnen. Parcoursfreunden, Eltern, Studenten und Schüler dabei. Der überwiegende Teil benötigte diese Lizenz, um offiziell befähigt zu sein eine Gruppe in dieser Spate anleiten zu dürfen. Besonders Studenten nahmen auch aus Interesse teil, um sich Anregungen und Vertiefungen für die spätere Vermittlung in der Schule zu holen.
Ein breites Spektrum wiesen die verschiedenen Dozenten auf, die dieverse möglichen Beschäftigungsbereiche abdeckten und durch eine abwechslungsreiche Woche führten. Mit von der Partie war einen Hochschuldozenten, eine Leistungstrainerin, eine Breitensporttrainerin, als ehemalige Olympiasiegerin und ein Comedyartist.
In den fünf Tagen eigneten wir uns theoretische aber überwiegend praktische Kenntnisse über Leistungsvoraussetzungen, Biomechanik, Aufwärmtechniken, Methoden zum Erlernen einzelner Elemente am Balken, Reck, Stufenbarren und Boden, Akrobatik und Choreographie an.
Das Highlight war ein großes Airtrack, was alle Bewegungen leichter ausführen ließ und den Mut eine neue Bewegung auszuprobieren steigerte.
Einige haben das erste Mal ein Rondat oder Salto turnen können. Natürlich waren die wenigsten perfekt und so konnte die Hilfestellung immer wieder geübt und auf typische Fehlerbilder geachtet werden.
Außerdem gab es noch einen Geräteschlauch mit einer Schitzelgrube zum "fallen lassen", in der nach Kursende die Kraftreserven aufgebraucht werden konnten.
Nachdem wir unsere Themen für die Stundenvorführung am Abschlusswochenende im November zugeteilt bekamen, verabschiedeten sich alle mit einer neuen Fülle an turnerischem Wissen und erschöpften Muskeln.
Diese fünf Tage war ein Crashkurs in der Vermittlung von Turnen und ist empfehlenswert für alle, die in irgendeiner Weise Interesse und Spaß an turnerischen Bewegungen haben auch wenn keine Vorkenntnisse vorhanden sind.
Winnie Gillen