Neuzugang beim Handball Drittligisten Eintracht Hildesheim. Für Ivan Kucharik ist es sein erstes Jahr im Ausland. Zusammen mit seiner Freundin Dominika Tvrdonova, beide stammen aus der Slowakei, planen sie nun die gemeinsame Zukunft in Hildesheim. Dominika studiert derzeit in Leipzig Grundschullehramt und möchte ihr Studium an der Uni Hildesheim fortführen.
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Handball-Liebe: Eintracht hat sie wieder vereint
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Ministerin schaut sich FuNah an
Die Lehramtsstudenten der Uni Hildesheim, Omar Fahmy und Dominik Feer haben das Projekt Fußball und Nachhilfe ins Leben gerufen, kurz Funah genannt. Das Konzept verbindet in idealer Weise Sport und Lernen. Nach dem Start in Peine läuft Funah nun auch in Hildesheim. Dort wird eine Sprachlernklasse auch mit Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien betreut. Niedersachsens Ministerin für Wissenschaft und Kultur Gabriele Heinen-Kljajic besuchte die Universität und sprach mit Projektleitern und teilnehmenden Schülern über Erfahrungen, Lernerfolge und die Integrationskraft von Sport.
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Fußball und Nachhilfe: Sat. 1 berichtet über das FuNah-Projekt
In Hildesheim haben zwei Sportstudenten ein besonderes Projekt für Flüchtlingskinder ins Leben gerufen. Dominik Feer und Omar Famy sind die Initiatoren des Integrationsprojekts "Funah", das steht für Fußball und Nachhilfe.
Gemeinsam mit deutschen Kindern wird sowohl Sport getrieben, als auch Nachhilfe gegeben. Einmal pro Woche treffen sich die Studenten mit den Kids. Dann wird natürlich auch Deutsch gelernt, deutsche Kinder unterstützen die Flüchtlingskinder dabei. Ein zentrales Ziel sei es, ein gutes Stück Gemeinschaft zu erreichen, so Vera Volkmann, die das Projekt begleitet.
Domink und Omar machen bald den Masterabschluss. Beide wollen das Funah Projekt auch nach dem Studium fortführen. Gemeinsam mit anderen Studenten. Denn längst schon haben sich Kommilitonen gemeldet, die auch helfen wollen. Hier finden Sie den ausführlichen Fernsehbeitrag (Sat. 1) vom 01. Oktober 2015.
Gemeinsam mit deutschen Kindern wird sowohl Sport getrieben, als auch Nachhilfe gegeben. Einmal pro Woche treffen sich die Studenten mit den Kids. Dann wird natürlich auch Deutsch gelernt, deutsche Kinder unterstützen die Flüchtlingskinder dabei. Ein zentrales Ziel sei es, ein gutes Stück Gemeinschaft zu erreichen, so Vera Volkmann, die das Projekt begleitet.
Domink und Omar machen bald den Masterabschluss. Beide wollen das Funah Projekt auch nach dem Studium fortführen. Gemeinsam mit anderen Studenten. Denn längst schon haben sich Kommilitonen gemeldet, die auch helfen wollen. Hier finden Sie den ausführlichen Fernsehbeitrag (Sat. 1) vom 01. Oktober 2015.
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17 Fitness-Stationen auf 1800 Metern
Ja, es gibt sie noch, die Freiluftsportler. Menschen, die lieber unter freiem Himmel aktiv sind. Anstelle von Laufbändern und Seilzügen hinter Glasscheiben zeihen sie die Geräte und ausgearbeiteten Aktivitätskonzepte für den Waldboden vor. In Hildesheim stehen zwei Trimm-dich-Parcours zur Verfügung. Den am Hohnsen und am Galgenberg. Letzterer wurde von der Universität Hildesheim konzipiert und ist auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Die Uni hat den Pfad erst vor drei Jahren generalüberholt.
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Bis zum Umfallen gekämpft: Im wahrsten Sinne des Wortes
Die Erleichterung beim Fußball-Regionalligisten VfV Borussia 06 Hildesheim ist groß.
Nach sechs Niederlagen in Folge konnte der Aufsteiger gegen den HSV II mit einem 2:1 den zweiten Saisonsieg einfahren. Stümer Omar Fahmy erzielte kurz nach der Pause seinen zweiten Saisontreffer. Der Lehramtsstudent an der Uni Hildesheim hat derzeit viel um die Ohren. Neben seinem Studium hat er zusammen mit Dominik Feer ein Projekt Fußball und Nachhilfe ins Leben gerufen, kurz Funah genannt. Das Konzept verbindet in idealer Weise Sport und Lernen.
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276 Kilometer mit Palmen und Magenbeschwerden
Die Platinstrecke verläuft von Interlaken in der Schweiz nach Italien und zurück, über 276 Kilometer und 7031 Höhenmeter. Eine Langstreckenfahrt auf dem Rennrad. Timo Habedank, Doktorand vom Sportwissenschaftlichen Institut der Universität Hildesheim, wurde Finisher beim Alpenbrevet. Sein Doktorvater Professor Peter Frei, Leiter des Uni-Instituts erreichte auf der Gold-Tour nach 172 km und vier Pässen (5294 Höhenmeter) in der Zeit von 9:58:04 Stunden das Ziel in Interlaken.
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Haltung zeigen: Weltoffene Hochschule – gegen Fremdenfeindlichkeit
Die Hochschulen reagieren mit der bundesweiten Aktion „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“ auf Vorkommnisse rassistisch motivierter verbaler und physischer Gewalt in den letzten Wochen und Monaten.
Was ist für Sie/für dich eine weltoffene Hochschule? Wer sich mit einem Statement an der Aktion „Weltoffene Hochschulen – gegen Fremdenfeindlichkeit“ beteiligen möchte, kann eine E-mail an presse@uni-hildesheim.de senden. Bitte geben Sie Ihren Namen an, gerne können Sie ein Bild im Querformat (inkl. Rechte zur honorarfreien Verwendung) mitsenden. Diese Internetseite wird regelmäßig aktualisiert und um Statements und Erfahrungen zu dem Thema ergänzt.
Prof. Wolfgang-Uwe Friedrich, Universitätspräsident Hildesheim:
„Es gelten zwei Grundsätze:
Unis sollten Strukturen reflektieren, die Diskriminierung verursachen, so Viola Georgi. Foto: Isa Lange/Uni Hildesheim
Prof. Viola B. Georgi vom „Zentrum für Bildungsintegration" der Universität Hildesheim:
„Für mich ist eine ‚Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit' vor allem eine inklusive Hochschule. Diese reflektiert regelmäßig und selbstkritisch über ihre Strukturen und täglichen Routinen, die Teilhabe und Partizipation erschweren und institutionelle Diskriminierung verursachen können. Durch das offene Gespräch auf allen Ebenen des universitären Lebens, das Monitoring von Rassismus und eine klare Antidiskriminierungshaltung baut sie aktiv Barrieren ab.
Wie kann sich jeder, ob Lehrende oder Studierende, für Vielfalt im Alltag einsetzen? Die Auseinandersetzung mit diesen Themen beginnt im Seminar, zum Beispiel damit, dass man über Rassismus spricht, den Begriff in seiner Komplexität diskutiert sowie konkrete Beispiele aus den aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten (zum Beispiel das Phänomen Pegida) oder dem Umfeld der Studierenden analysiert.
Häufig entstehen dadurch auch Brücken in die Praxis und Studierende engagieren sich in konkreten Projekten vor Ort. An der Stiftung Universität Hildesheim gibt es zum Beispiel die Initiative für einen ‚Raum der Stille‘, der für Angehörige unterschiedlicher Religionen, aber auch nicht-gläubige Studierende einen nicht-konfessionellen spirituellen Ort für Rückzug bieten soll. Andere Studierende bilden Tandems mit neuzugewanderten Studierenden mit Fluchterfahrung und unterstützen diese bei den ersten Schritten im Hörsaal oder erteilen Sprachunterricht. Jedes Jahr organisiert das Zentrum für Bildungsintegration einen ‚Diversity Tag‘. Dieser Tag adressiert alle Mitglieder der Hochschule und greift jeweils ein relevantes Thema von gesellschaftlicher Diversität auf. Dabei wechseln die Formate von der Podiumsdiskussion über Workshops, Lesungen bis hin zu Ausstellungen. In diesem Jahr geht es um religiöse Pluralität in der Schule. Wir wollen nach den Zusammenhängen von interkultureller und interreligiöser Bildung fragen und die Rolle von Religionslernen in der Schule im Kontext der Migrationsgesellschaft reflektieren.“
Auf dem Weg zur Uni: Moussa, im Bild mit Kulturwissenschaftsstudent Robin (li). Foto: Isa Lange/Uni Hildesheim
Moussa Ibrahim geht seit April 2015 zur Universität Hildesheim und besucht Seminare in den Bereichen Migrationspolitik und Umwelttechnik. Er ist einer der ersten jungen Erwachsenen, die nach der Flucht am Schnupperstudium in Hildesheim teilnehmen. Er wartet seit fast zwei Jahren auf eine Entscheidung, ob er in Deutschland weiterhin lernen und leben darf. Die Ungewissheit ist schwierig, statt zu warten, warten, warten, nutzt Moussa die Zeit, um zu lernen. Er geht zum Sprachkurs und zur Universität. Moussa Ibrahim sagt:
„Zu Fremdenfeindlichkeit sage ich definitiv ‚Nein', da ich damit nur schlechte Erfahrungen hatte. Na ja, ich frage mich sowieso, woher kommen solche negativen Vorurteile? Zum Beispiel wir ausländischen Studentinnen und Studenten auf dem Campus, besonders Flüchtlinge: Gibt es etwas, was an unserem Verhalten ungewöhnlich ist, weshalb deutsche Studentinnen und Studenten mit uns ernst, vorsichtig, misstrauisch umgehen? Schade! Manche Studenten und Menschen hier in Deutschland behandeln uns, als ob wir eine Münze mit zwei Seiten wären. Eine Seite von uns hat viele Probleme mit der deutschen Sprache. Deutsch ist die erste Hürde, wenn wir recht gut Deutsch sprechen können, dann können wir einen Kompromiss erreichen und uns besser verstehen. Ich lerne deshalb die deutsche Sprache, täglich. Noch eine kurze Frage: Warum brauchen wir viel Zeit beim Deutschlernen? Haben wir daran Schuld?
War Deutschland ein Ziel für viele von uns? Als wir von unseren Heimatkriegen geflüchtet waren? Diese Frage ist schwierig zu beantworten.
Wir kommen zurück zu unserem Thema ‚Weltoffene Hochschule'. An einer weltoffenen Hochschule zu studieren, davon träumt jeder. Dort können wir zusammen studieren, leben, uns unterhalten, diskutieren, andere Menschen akzeptieren, einander helfen usw. bis wir uns fühlen, als ob wir eine Familie wären. Diese Familie besteht aus Respekt, der Vater, und aus Liebe, die Mutter. Weil wir alle Menschen sind, und ohne Liebe und Respekt kann keiner leben. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die mich in dieser Lebensphase unterstützen und mir dabei helfen, dass ich zur Universität gehen kann.“
Es geht um Fairness, sagt die Lehramtsstudentin Jenny O’Gorman. Foto: Isa Lange/Uni Hildesheim
Jenny O’Gorman studiert Grundschullehramt mit den Fächern Englisch und Mathematik und sagt: „Es geht darum, wie wir im Alltag miteinander umgehen. Es muss nicht unbedingt extra Kurse gegen Rassismus oder Diskriminierung geben. Das Thema sollte Teil jeder Lehrveranstaltung sein. Wie gehen wir miteinander um? Wer zum Beispiel eine Frage am Infotresen stellt, sollte gleich behandelt werden. Eine weltoffene Hochschule sollte Bildungschancen ermöglichen, unabhängig von der Herkunft. In Hildesheim können Flüchtlinge ein Schnupperstudium machen, wenn jemand nicht beweisen kann, dass er das Abi hat weil die Zeugnisse weg sind und die Lebensphase gerade schwierig ist, sollte es Möglichkeiten geben, dennoch den Bildungsweg fortzuführen. Die Uni sollte offen sein.“
Hochschulen sollten Sorge dafür tragen, dass niemand ausgeschlossen wird, so Meike Baader. Foto: Julia Moras
Prof. Meike Sophia Baader lehrt und forscht in der Abteilung Allgemeine Erziehungswissenschaft am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Hildesheim und sagt:
„Hochschulen als Orte von Wissenschaft und Forschung, von Lehre und Ausbildung sind gefordert, sich mit sozialer, kultureller, religiöser und sprachlicher Heterogenität auf verschiedensten Ebenen auseinanderzusetzen, Heterogenität kennzeichnet und bereichert die Forschung und Lehre. Nicht nur die zunehmende Internationalisierung der Studierenden und des Personals an Hochschulen verpflichtet diese dazu, sich gegen Fremdenfeindlichkeit zu positionieren, sondern auch die gesellschaftliche Verantwortung von Hochschulen. Eine weltoffene Hochschule ist eine, die sich dazu verpflichtet und Sorge dafür trägt, dass Menschen verschiedener Herkunft grundsätzlich zu allen Ebenen der Organisation Zugang erhalten und nicht aufgrund von gruppenbezogenen Zugehörigkeiten ausgeschlossen oder benachteiligt werden. Hier gilt es Barrieren abzubauen und Zugänglichkeit und Teilhabe zu erleichtern.
Zu einem umfassenden Engagement von Hochschulen gegen Fremdenfeindlichkeit gehört für mich auch, die historische Verantwortung dafür zu übernehmen, dass Hochschulen und die Wissenschaft selbst in der deutschen Geschichte zu Fremdenfeindlichkeit und Ausschluss beigetragen haben. Ich habe an der Universität Heidelberg studiert. Dort wurde 1933 das Motto der Universität ‚Dem lebendigen Geist' durch ‚Dem deutschen Geist' ersetzt. Erst Ende der 1980er Jahre wurde in der Universität eine Gedenktafel für die vertriebenen Wissenschaftler_ innen errichtet. Wie eine Verantwortungsübernahme von Wissenschaftsorganisationen für ihre eigene Geschichte aussehen kann, zeigt beispielsweise die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Rahmen eines Forschungsprojektes wird ihre eigene Involviertheit in die Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus untersucht und in einer unlängst in Berlin in der ‚Topographie des Terrors' präsentierten Ausstellung ‚Wissenschaft, Planung, Vertreibung' thematisiert. Die Universität Frankfurt hat vor einem Monat beschlossen, dass alle ihre Bereiche sich am Tag der Befreiung von Auschwitz, am 27. Januar, der Erinnerung und der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus zuwenden.
Zudem sollten Hochschulen als Orte der Wissenschaft auch Orte der Kritik und der Ausbildung von Kritikfähigkeit und damit der Aufmerksamkeit für Mechanismen und Muster der Ausschließung sein. Hochschule und die Wissenschaft im 21. Jahrhundert braucht die Vielfalt von Perspektiven auf ihre Themen und Gegenstände.
Wir bieten an unserem Institut und unserer Abteilung einen erziehungswissenschaftlichen Master-Studiengang an, der einen Schwerpunkt ‚Diversity Education‘ aufweist. Themen wie ‚Inklusion‘, die ‚Konstruktion von Fremdheit‘ bzw. von ‚Andersheit‘, ‚antirassistische Bildungsarbeit‘, ‚Migration und Pädagogik‘ oder auch ‚Erziehung nach Ausschwitz‘ gehören bei uns zum festen Studienprogramm und damit zu unserem Alltag in der Lehre. Dazu gibt es auch eine ganze Reihe von gemeinsamen Projekten an der Abteilung. Etwa das Projekt ‚Erinnerungskulturen als pädagogische und bildungspolitische Herausforderung‘ (2015). Aktuell habe ich mit der Promovendin Wiebke Hiemisch gemeinsam einen Forschungsantrag zu ‚Unterricht in Ravensbrück‘ in Zusammenarbeit mit der Mahn- und Gedenkstätte gestellt. Auch diese Themen werden bei uns in der Lehre angeboten und wir beziehen die Studierenden in solche Projekte ein.
Der Umgang mit Verschiedenheit ist eine permanente Herausforderung für alle Lehrenden und Studierenden. Nicht nur, dass Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit und Mechanismen der Ausschließung zum Thema in Lehrveranstaltungen gemacht werden, darüber hinaus geht es auch darum, dass in der Praxis von Lehrveranstaltungen zum Beispiel ausgrenzendes Sprechen und andere Praktiken sich nicht durchsetzen. Null Toleranz gegenüber Fremdenfeindlichkeit ist m.E. ein wichtiges Prinzip. Darauf können sowohl Lehrende als auch Studierende achten, dies gilt aber auch für andere Formen der Abwertung und Ausgrenzung von Zugehörigkeiten. Konkret kann es aber auch bedeuten, sich zum Beispiel flexibel in Prüfungsformen zu zeigen, wenn Studierende nicht Deutsch als Muttersprache sprechen und nach entsprechenden Wegen und alternativen Möglichkeiten für Prüfungen und Leistungsnachweise zu suchen. Hier haben wir beispielsweise schon mit Übersetzer_ innen gearbeitet.
Ich setze mich für diesen Studiengang und die damit verbundenen Themen ein, aber auch dafür, dass Studierende mit unterschiedlicher Herkunft hier studieren können und darin, dass wir ihnen dies ermöglichen und erleichtern sowie flexibel auf ihre Bedarfe reagieren. Dies ist etwas, was wir an unserer Abteilung gemeinsam tun. Konkret haben wir in diesem Semester im Rahmen einer Ringvorlesung Personen eingeladen, die Flüchtlingsarbeit in Hildesheim leisten, um darüber die Stadt und die Hochschule miteinander ins Gespräch über Flüchtlingsarbeit zu bringen. Dies findet am 3. Dezember statt und ist hochschulöffentlich. In der letzten Woche habe ich gemeinsam mit Irene Leser vom Institut für Sozialwissenschaften einen Workshop durchgeführt auf einer Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung, die sich Fragen des zeitgeschichtlichen Lernens mit Kindern gewidmet hat und bei der es auch darum ging, wie mit Kindern zu Themen wie dem Nationalsozialismus gearbeitet werden kann. Die erwähnte Idee der Universität Frankfurt, einen Gedenktag am 27. Januar einzuführen, könnte vielleicht auch für die Universität Hildesheim eine Option sein.“
Sabrina Zourelidis (Studentin), Annette Lützel und Katharina Melzner. Foto: Isa Lange/Uni Hildesheim
Seit Herbst 2015 sind Katharina Melzner und Annette Lützel gemeinsam mit Lehramtsstudierenden jeden Tag in einer Erstaufnahmestelle in Hildesheim. Melzner studiert „Deutsch als Zweitsprache“ und leitet den Sprachunterricht. Studentinnen und Studenten unterstützen Erwachsene, die seit wenigen Wochen in Deutschland leben, beim Sprachenlernen im Rahmen ihres Sozialpraktikums. Das Projekt wird 2016 fortgeführt, Studierende können mitwirken. Am 4. Dezember 2015 findet eine Informationsveranstaltung für Studierende statt.
Katharina Melzner und Annette Lützel sagen anlässlich der HRK-Initiative:
„Eine Hochschule hat die Aufgabe, junge Menschen auf ein akademisch ausgerichtetes Berufsleben vorzubereiten. Sie spiegelt daher einen Teil der Gesellschaft wider. Und dazu gehören alle Menschen, die in Deutschland leben – auch Migranteninnen und Migranten und Flüchtlinge!
Man könnte deren Situation an Hochschulen verbessern durch zum Beispiel:
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... sagt Prof. Elke Montanari über das Sprachlernprojekt in der Erstaufnahmestelle in Hildesheim. Die Professorin für Deutsch als Zweitsprache bildet an der Universität Hildesheim Lehrerinnen und Lehrer aus und befasst sich in der Forschung mit der Frage, wie Kinder und Jugendliche mehrsprachig aufwachsen.
Vera Volkmann untersucht, wie Teilhabe durch und im Sport gelingen kann. Foto: Isa Lange/Uni Hildesheim
Prof. Vera Volkmann lehrt und forscht am Institut für Sportwissenschaft der Universität Hildesheim. Die Sportwissenschaftlerin unterstützt Lehramtsstudierende beim Aufbau von Sportprojekten und untersucht derzeit in einer Begleitforschung an Schulen in Peine und Hildesheim, wie Sport Jugendliche zusammenbringen kann.
Die Professorin sagt:
„Für mich ist eine ‚weltoffene Hochschule‘ eine Hochschule, die die Unterschiedlichkeit ihrer Studierenden als Bereicherung ansieht und nicht nur den bildungsbürgerlichen Habitus reproduziert. Es ist eine Hochschule, die durch Forschung und Lehre dazu anregt, ‚Normalität' als relativ und variabel zu erkennen und Irritationen bereit hält.
Am deutlichsten bemerkt man dies im alltäglichen Umgang miteinander, der durch Wertschätzung und Neugierde auf ‚den anderen' geprägt sein sollte. Man kann dies besonders durch die entsprechende Auswahl von Themen für Lehrveranstaltungen und Tagungen, aber auch durch eine ausgeprägte Diskussionskultur erreichen. Wenn Studierende ihrerseits Impulse geben, kann man als Lehrperson eine förderliche Rahmung und Unterstützung bieten.
Ich bemühe mich, einen wertschätzenden und fördernden Umgang mit den Studierenden zu pflegen, der sich auch nicht nur auf die Lehrveranstaltungen und ähnliches beschränkt. Ich versuche, auch als Person mit entsprechenden Werten zur Verfügung zu stehen, wo immer mir dieses möglich ist. Im Zentrum für Bildungsintegration bin ich zum Beispiel für den Focal Point ‚Sport - Teilhabe – Perspektiven‘ verantwortlich und befasse mich in Forschung – aber auch Interventionsprojekten damit, unter welchen Bedingungen die Teilhabe an der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur für alle in unserer Gesellschaft gesteigert werden kann.“
Marit Breede und ihr Team ermutigen Studierende, ins Ausland zu gehen. Foto: Clemens Heidrich
Marit Breede vom International Office der Universität Hildesheim:
„Eine weltoffene Hochschule – daran arbeiten wir im International Office tagtäglich! Ganz konkret dadurch, dass wir unser Bestmögliches tun, um internationalen Studierenden ihren Aufenthalt an der Universität Hildesheim zu einem unvergesslichen und angenehmen Erlebnis zu machen. Und im Gegenzug möglichst viele hiesige Studierende ermutigen, das Abenteuer Ausland zu wagen. So bringen wir Menschen verschiedener Kulturen miteinander in Kontakt, in Hildesheim und im Ausland, und fördern den Dialog und die Begegnung – meiner Ansicht nach ist dies immer noch die effektivste Möglichkeit, Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen.“
Wer im Ausland studieren möchte, erhält beim Go-Out-Tag am 18. November 2015 alle Information rund um Planung, Studienmöglichkeiten und Finanzierung.
Es beginnt in der Schule, man lernt, einander zu respektieren, sagt Nadine Raygrotzki. Foto: Lange/Uni Hildesheim
Nadine Raygrotzki studiert in Hildesheim Lehramt mit den Fächern Mathematik und Englisch.
Die Studentin sagt:
„Eine weltoffene Hochschule? Alle sollten zusammen studieren können und einander respektieren. Ich arbeite bald im Klassenzimmer – an Schulen sollte es fair zugehen. Ich möchte Lehrerin werden und alle gleich behandeln. Man darf niemanden wegen seiner Herkunft benachteiligen.“
Morena Piro vom Center for World Music an der Universität Hildesheim:
„Eine weltoffene Hochschule stellt sich den gesellschaftlichen Herausforderungen und sieht die Vielfalt als Chance, voneinander und miteinander zu lernen. Der berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengang ‚musik.welt - Kulturelle Diversität in der musikalischen Bildung' am Center for World Music reagiert auf die aktuellen Herausforderungen unserer sich kulturell wandelnden Gesellschaft. Musik schafft hier Räume, in denen sich die Studierenden aus unterschiedlichsten Herkunftsländern auf Augenhöhe begegnen."
Universitäten bleiben weltoffen, sagt der Hildesheimer Universitätspräsident

- Deutschlands historische Verantwortung macht Widerstand gegen Rassismus und Fremdenhass zur Bürgerpflicht.
- Wissenschaft ist international und Universitäten waren, sind und bleiben weltoffen.“
Universitäten sollten regelmäßig und selbstkritisch über ihre Strukturen und Routinen reflektieren

Woher kommen solche negativen Vorurteile?

Jeder sollte die gleichen Bildungschancen haben

Jenny O’Gorman studiert Grundschullehramt mit den Fächern Englisch und Mathematik und sagt: „Es geht darum, wie wir im Alltag miteinander umgehen. Es muss nicht unbedingt extra Kurse gegen Rassismus oder Diskriminierung geben. Das Thema sollte Teil jeder Lehrveranstaltung sein. Wie gehen wir miteinander um? Wer zum Beispiel eine Frage am Infotresen stellt, sollte gleich behandelt werden. Eine weltoffene Hochschule sollte Bildungschancen ermöglichen, unabhängig von der Herkunft. In Hildesheim können Flüchtlinge ein Schnupperstudium machen, wenn jemand nicht beweisen kann, dass er das Abi hat weil die Zeugnisse weg sind und die Lebensphase gerade schwierig ist, sollte es Möglichkeiten geben, dennoch den Bildungsweg fortzuführen. Die Uni sollte offen sein.“
Historische Verantwortung: Wissenschaft hat zu Ausschluss beigetragen

Studierende durch gezielte Lernpartnerschaften auf ihren Bildungswegen unterstützen

- explizitere Sprachförderung durch die Uni
- besserer Hochschulzugang
- Unterstützung dieser Studierenden durch gezieltere Lernpartnerschaften.“
Mehrsprachigkeit von Jugendlichen und Erwachsenen als Chance aufgreifen

... sagt Prof. Elke Montanari über das Sprachlernprojekt in der Erstaufnahmestelle in Hildesheim. Die Professorin für Deutsch als Zweitsprache bildet an der Universität Hildesheim Lehrerinnen und Lehrer aus und befasst sich in der Forschung mit der Frage, wie Kinder und Jugendliche mehrsprachig aufwachsen.
Wertschätzung und Neugierde im Alltag

Dialog und Begegnung fördern

Respekt!

Vielfalt ist eine Chance, um voneinander und miteinander zu lernen

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Healthy Campus - Lauftreff
Das Healthy-Campus-Team des Sportinstituts lädt im neuen Jahr wieder zum regelmäßigen Lauftreff ein. Der wöchentliche Kurs (Dauer ca. 1 bis 1,5 Stunden) unter der Leitung von Herrn Ole Schomburg startet am
Mittwoch, 20. Januar, 2016, 16.15 Uhr
Treffpunkt: Am Seehund, Eingangshalle Sportgebäude
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Info-Vortrag "Optimales Laufen"
Info- Vortrag mit:
- Jan Raphael (Triathlet)
- Stephan Bischoff (Sportwissenschaftler an der MHH) und
- Dr. Corinna Abrolat (Oberärztin am Bernward-Krankenhaus Hildesheim)
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Poster-Session der Seminare
Das Institut für Sportwissenschaft veranstaltet am 02. Februar im Sportgebäude (gr. Halle) eine Poster-Session der laufenden Seminare.
Die wissenschaftliche Poster-Session besteht darin, dass Studierende ihre Projekte aus den laufenden Seminaren einer Gutachter-Kommission vorstellen und zur Diskussion stellen. Das Institut für Sportwissenschaft freut sich auf die unterschiedlichen Projekte und anregende Diskussionen.
Die wissenschaftliche Poster-Session besteht darin, dass Studierende ihre Projekte aus den laufenden Seminaren einer Gutachter-Kommission vorstellen und zur Diskussion stellen. Das Institut für Sportwissenschaft freut sich auf die unterschiedlichen Projekte und anregende Diskussionen.
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Informationsveranstaltung: Handicap Kickers Hannover E.V.
In Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft möchte der Sportverein "Handicap Kickers" ein regelmäßiges inklusives Fußball-Trainingsangebot etablieren.
In der Infoveranstaltung können sich interessierte Studierende über die geplante Kooperation informieren und sich evtl. engagieren. Die Informationsveranstaltung findet statt: am 27.1. ab 18 Uhr in Raum G207.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Weitere Informationen finden Sie hier (pdf).
In der Infoveranstaltung können sich interessierte Studierende über die geplante Kooperation informieren und sich evtl. engagieren. Die Informationsveranstaltung findet statt: am 27.1. ab 18 Uhr in Raum G207.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Weitere Informationen finden Sie hier (pdf).
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Sport stärkt Teamgeist und Selbstbewusstsein
Was trägt dazu bei, dass Sport verbindet? Kommt es auf den Raum an, auf die Sportart, auf die Menschen, auf regelmäßige Begegnungen, auf Vertrauen?
Vera Volkmann: Viel hängt davon ab, wie das gemeinsame Sporttreiben gerahmt wird und mit welchen Erwartungen die Menschen zum Sporttreiben zusammenkommen. Im Sport findet quasi automatisch Interaktion statt. Man hat meistens ein gemeinsames Ziel und jede und jeder versucht nach seinen Möglichkeiten, zur Erreichung beizutragen.
Sport kann doch auch ausgrenzend wirken – wenn etwa der Ball nicht an einen Mitspieler abgegeben wird. Das löst doch ein unwohles Gefühl aus, wenn man dann spürt: „Ich bin nicht Teil des Teams, die anderen Jugendlichen spielen mir keinen Pass zu, vertrauen mir nicht.“
Ja, natürlich ist der Sport kein Allheilmittel – und gut gemeinte pädagogische Maßnahmen verfehlen oftmals ihr Ziel. Statt der besseren Einbindung, sind sie nur ein weiteres Mittel zur Stigmatisierung. Der Klassiker ist wohl „Mädchentore zählen doppelt"…
Auf einem Inklusionskongress in Berlin halten Sie heute einen Vortrag zum Thema „Durch Tanz und Bewegung zum Arbeitsplatz“. Was ist damit gemeint?
Hier geht es darum, dass Menschen mit und ohne Behinderung durch intensives gemeinsames Training eine, wie ich finde, ausgesprochen repräsentative Bühnenshow auf die Beine stellen. In vielen Bereichen der sogenannten ‚soft skills' werden Lernprozesse bei allen Beteiligten angestoßen, die auch eine bessere Anschlussfähigkeit an den Arbeitsmarkt fördern können. Die Patsy und Michael Hull Foundation engagiert sich schon seit vielen Jahren mit großer Expertise in diesem Bereich. Gleichzeitig können sich Arbeitgeber im Umfeld der Musicals präsentieren und potentielle Arbeitskräfte auf besondere Weise kennenlernen.
Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales weist darauf hin, dass Tanz und Bewegung „das Selbstbewusstsein und den Teamgeist stärken und Kreativität und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem fördern“ können. Wie erforschen Sie die Kraft, die im Sport steckt?
Für das Projekt war eine umfassende evaluative Begleitforschung beantragt, die jedoch leider nicht gefördert wurde. Wir konnten in unserem kleinen Rahmen einzelne Interviewstudien durchführen, die aufzeigen, dass in jedem Fall Entwicklungsprozesse – zum Beispiel im Bereich des Selbstwertgefühls und Zutrauens, aber auch im Bereich der Selbständigkeit – bei den Menschen mit Behinderung stattgefunden haben. Gern würden wir hier noch intensiver forschen, nur fehlen dazu bisher die Mittel.
„Der Lehrer und Trainer muss kompetent sein", sagt eine ihrer Lehramtsstudentinnen. Im Sport können Kinder oder Erwachsene mit Behinderungen zu einem Teil des Teams werden. Dazu müsse man aber als Lehrer und Trainer wissen, wie man Menschen einbezieht, sagt die Studentin. Sie befassen sich in der Forschung mit der Frage, wie Lehrerinnen und Lehrer mit Vielfalt im Klassenzimmer umgehen können. Wie bilden Sie diese am Sportinstitut aus?
Wir versuchen in erster Linie über forschendes Lernen Zugänge zu einem analytischen Blick auf die Praxis zu vermitteln. Neben der Vermittlung von theoretischem, aber auch methodisch-didaktischem Wissen arbeiten wir insbesondere auch viel mit Fallstudien. Anhand konkreter unterrichtlicher Situationen diskutieren wir das Für und Wider des Lehrerhandelns und geben den Studierenden auf diese Weise die Möglichkeit, ohne Handlungsdruck über bessere und schlechtere Handlungsmöglichkeiten zu reflektieren.
Welche Ideen setzen angehende Lehrerinnen und Lehrer an Hildesheimer Schulen um?
Zunächst einmal erleben wir an den Hildesheimer Schulen eine große Offenheit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Universität. Ohne diese könnten wir unsere Ausbildung nicht so durchführen, wie wir es sinnvoll finden. Ein konkretes Beispiel aus meiner Forschung: Eine körperbehinderte Schülerin bekam bei einer Stunde zum Turnen auf dem Schwebebalken von ihrer Lehrerin lediglich eine Turnbank in die andere Ecke der Sporthalle gestellt. Das Mädchen sollte sich dort – wohl gemerkt auch ganz allein – einfach „selbst überlegen, was sie tun kann“. Hier lässt sich hervorragend darüber nachdenken, welche didaktischen Möglichkeiten es für einen differenzierenden Sportunterricht gegeben hätte. Unsere Studierenden merken dann, dass sie ihr Fachwissen sinnvoll einbringen und auf die Praxissituation übertragen können.
Die Fragen stellte Isa Lange
Welche Rolle Sport im Leben spielt, erforscht Vera Volkmann (links, mit einer Studentin). Foto: Lange/Uni Hildesheim
Seit 2012 lehrt und forscht Vera Volkmann als Juniorprofessorin am Institut für Sportwissenschaft der Stiftung Universität Hildesheim. In ihrer Promotion hat sie untersucht, welche Rolle biographische Erfahrungen für das Handeln von Sportlehrerinnen und Lehrern spielen. Sie kommt aus der Praxis, hat fünf Jahre an einer Schule in Nordrhein-Westfalen gearbeitet, in der seit 20 Jahren Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen. Vera Volkmann hat Sport, Französisch und Pädagogik in Bielefeld und Lyon studiert.
Die Professorin untersucht, wie Hindernisse im Schulsystem überwunden werden und welche Bedeutung dem Sport dabei zukommt. Es ist nicht die Sicht von Statistiken, sondern die der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst.
An der Universität Hildesheim bildet sie Lehrerinnen und Lehrer im Fach Sport aus. Vera Volkmann unterstützt Lehramtsstudierende bei der Entwicklung von sportpädagogischen Projekten. Im Projekt „FuNah (Fußball und Nachhilfe)“ lernen angehende Lehrer einmal in der Woche mit Jugendlichen – erst im Klassenzimmer, dann auf dem Sportplatz. Vera Volkmann untersucht in einer Begleitforschung, welche Rolle Sport im Lebenslauf der Jugendlichen spielt. Einige der Mädchen und Jungen leben erst seit wenigen Wochen in Deutschland, haben Krieg und Flucht erlebt und lernen nun die deutsche Sprache – auch auf dem Sportplatz. Das Sportteam sucht nach Wegen, um das Projekt an weiteren Standorten in Niedersachsen anzubieten (erfahren Sie mehr über das Projekt im aktuellen Uni-Journal, PDF).
Wie können Lehrerinnen und Lehrer den Unterricht interessant und anspruchsvoll gestalten, ohne dass jemand ausgegrenzt wird? Mit diesen Fragen befassen sich Studierende aus den Bereichen Lehramt sowie „Sport, Gesundheit, Leistung" in Seminaren wie „Sport in inklusiven Lerngruppen" bei Professorin Vera Volkmann. Medienkontakt: Pressestelle der Uni Hildesheim (Isa Lange, presse@uni-hildesheim.de, 05121.883-90100)
Kurzinfo zur Person: Sportwissenschaftlerin Prof. Dr. Vera Volkmann

Wie können Lehrerinnen und Lehrer den Unterricht interessant und anspruchsvoll gestalten, ohne dass jemand ausgegrenzt wird? Mit diesen Fragen befassen sich Studierende aus den Bereichen Lehramt sowie „Sport, Gesundheit, Leistung" in Seminaren wie „Sport in inklusiven Lerngruppen" bei Professorin Vera Volkmann. Medienkontakt: Pressestelle der Uni Hildesheim (Isa Lange, presse@uni-hildesheim.de, 05121.883-90100)
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Fachschaft Sport spendet an Projekt für krebskranke Kinder
Die Fachschaft Sport veranstaltete wie jedes Semester die allseits bekannte Sportparty, wo man sich trifft, ein Bierchen zu sich nehmen und das Tanzbein schwingen kann. Doch dieses Mal sollte die Party (zumindest ein Teil von dieser) unter einem anderen Motto stehen. Plug and Play! In einem Zeitraum vor der Party konnten sich Studenten und Dozenten, welche stolze Besitzer einer Sportpartykarte waren, für eine halbe Stunde als DJ in der Frauenumkleide "einkaufen". Diese eingenommene Summe kommt den Projekten für krebskranke Kinder, initiiert von Prof. Dr. Nico Kupiers, zugute. Da eine Fahrt in die Berge mit diesen Kindern unmittelbar bevor steht, ist die Spende sicherlich gut angelegt. Die Sportfachschaft findet runde Summen gut und deshalb werden 100€ an dieses Projekt gespendet. In Zukunft hofft die Fachschaft Sport, dass diese Projekte auch, aber nicht nur durch Aktionen wie "PLUG and PLAY" durch die Studierenden und Dozenten unterstützt wird.
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Healthy Campus - Zusatzkurs: Lauftreff
Liebe Studierende, liebe Mitarbeiter,
das Healthy-Campus-Team des Sportinstituts bietet zusätzlich zum bereits existierenden regelmäßigen Lauftreff unter der Leitung von Ole Schomburg (Mittwochs, 16.15 bis 17.45 Uhr) einen weiteren wöchentlichen Laufkursus zur Vorbereitung auf den Minerva-Lauf im Juni an. Der Zusatz-Kurs unter der Leitung von Philipp Champignon startet erstmalig am
Montag, 22. Februar 2016, 15 Uhr
Treffpunkt: Am Seehund, Eingangshalle Sportgebäude
das Healthy-Campus-Team des Sportinstituts bietet zusätzlich zum bereits existierenden regelmäßigen Lauftreff unter der Leitung von Ole Schomburg (Mittwochs, 16.15 bis 17.45 Uhr) einen weiteren wöchentlichen Laufkursus zur Vorbereitung auf den Minerva-Lauf im Juni an. Der Zusatz-Kurs unter der Leitung von Philipp Champignon startet erstmalig am
Montag, 22. Februar 2016, 15 Uhr
Treffpunkt: Am Seehund, Eingangshalle Sportgebäude
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Poster-Session der Seminare im Wintersemester 2015/2016
Auch in diesem Semester hat das Institut für Sportwissenschaft wieder eine Poster-Session der Seminare (Prof. Dr. T. Heinen, Dr. D. Wolff und Prof. Dr. N. Kurpiers) durchgeführt.
Am 02. Februar wurden in der großen Halle - auf insgesamt 20 Postern - die Projekte der Studierenden aus dem laufenden Semester vorgestellt und mit einer Begutachterkommission sowie weiteren Studierenden diskutiert.
Folgende Poster und Studierende wurden mit einem Poster-Preis ausgezeichnet:
Am 02. Februar wurden in der großen Halle - auf insgesamt 20 Postern - die Projekte der Studierenden aus dem laufenden Semester vorgestellt und mit einer Begutachterkommission sowie weiteren Studierenden diskutiert.
Folgende Poster und Studierende wurden mit einem Poster-Preis ausgezeichnet:
- "Die Sinnhaftigkeit von Ritualen im Sportunterricht" (Anterhaus, Keller & Kroker)
- "Sprechen im Sportunterricht - Eine Analyse sprachlicher Organisation von Inszenierungen" (Czogalla, Henke & Meyerhoff)
- "Die Variation der Absprungweite bei verschiedenen Handstellungen im Bereich Schwimmen" (Neumann, Westphal & Hammer)
- "Das Unterrichtsgespräch im Sportunterricht" (Birla & Nothacker)
- "Alles eine Frage der Stellung - Sprungtechnik beim Salto rückwärts" (Gerth, Wippern & Peters)
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Online und offline publizieren: Zugang zu Wissen
„Den Hildesheimer Olms Verlag als Partner zu gewinnen, ist ein Glücksfall, besonders wegen seines internationalen Vertriebs“, sagt Universitätspräsident Prof. Wolfgang-Uwe Friedrich anlässlich der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung Anfang Februar 2016. „Als ein renommierter Wissenschaftsverlag bietet Olms eine erhöhte Sichtbarkeit der Publikationen durch nationale und internationale Werbung sowie durch einen weltweiten Vertrieb“, sagt Ewald Brahms, Direktor der Universitätsbibliothek Hildesheim. Der Satz und das Layout werden zwischen Universität und Verlag abgestimmt, der Universitätsverlag vermittelt den Kontakt zu den Autorinnen und Autoren, der Olms-Verlag übernimmt den Druck und Vertrieb der Werke. Die Druckkosten können auf diese Weise gesenkt werden.
„Seit über drei Jahrzehnten arbeitet der Georg Olms Verlag erfolgreich mit verschiedenen Instituten der Stiftung Universität Hildesheim zusammen. Daraus entstand eine Vielzahl von wissenschaftlichen Publikationen. Um einen kontinuierlichen und nachhaltigen Ausbau der Kooperation zu gewährleisten, entschlossen sich jetzt beide Partner zu dem geschilderten innovativen Publikationsmodell. Dieses dient als Beispielcharakter und lädt andere wissenschaftliche Einrichtungen zum Mitwirken ein“, sagt Dietrich Olms.
Vereinbart wurde zudem, dass alle gemeinsam publizierten Printmedien parallel als kostenfreie elektronische Ressource angeboten werden. „Damit folgt die Universität Hildesheim den Erwartungen von Politik und Förderorganisationen, ohne die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Open-Access-Publikation zu verpflichten wie jüngst die Universität Konstanz“, sagt Ewald Brahms. Die Kooperationsvereinbarung sei ein „weiterer wichtiger Schritt der Stiftungsuniversität, um die Sichtbarkeit ihrer wissenschaftlichen Publikationen national und international zu steigern“.
Bisher konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse in gedruckter Form im Universitätsverlag Hildesheim publizieren. Seit 2014 ermöglicht der Uni-Verlag die kostenfreie Erstveröffentlichung als „Open Access-Publikation“: Das Wissen ist somit offen und kostenfrei unter Wahrung der Urheberrechte im Internet zugänglich.
Kurzinfo: Weltweiter Zugang zu Wissen – Universitätsverlag Hildesheim
Weltweit und kostenfrei verfügbar – seit 2014 baut Mario Müller an der Universität Hildesheim den Bereich „Online-Publishing“ verstärkt aus. Die Inhalte reichen von Publikationen aus der Sportwissenschaft über die Musikwissenschaft bis zu Anglistik, Geographie und Physik. Ein Klick ins Netz – die vollen 300 oder 500 Seiten stehen online. Etwa zwei Drittel der Bücher des Hildesheimer Universitätsverlags sind Online-Publikationen. Sammelbände erscheinen meist online und print. Derzeit entsteht der Sammelband „Zäsuren der Weltgeschichte“. Auf dem Publikationsserver „HilDok“ sind sämtliche Publikationen kostenfrei online zugänglich, etwa eine aktuelle Studie zu einem Sportentwicklungskonzept für die Stadt Hildesheim (von Peter Frei und Carina Eichele) und eine Untersuchung zu Naturerfahrungen von Jugendlichen in Hildesheim (von Ann-Christin Schock). Auch gelangt man mit einem Klick zu den Ergebnissen aus der bundesweiten Postdoc-Studie: Julia Gundlach und Svea Korff geben Einblicke in die Lebenslagen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nach der Promotion. Nutzer können mit wenigen Klicks nach Dokumenttypen, Schriftenreihen, Fachbereichen und Themen suchen. „Oft entscheiden sich Doktorandinnen und Doktoranden für die Online-Publikation. Der Preis entscheidet“, sagt Mario Müller. Digital zu veröffentlichen biete für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Möglichkeiten. „Die Werke sind wie im Printbereich über Fachportale recherchierbar und in der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet. Der Universitätsverlag arbeitet nicht gewinnorientiert, wir wollen Wissen flexibel und transparent zur Verfügung stellen“, so Müller. Wer sich für die Arbeit des Universitätsverlags interessiert und ein Buch sucht oder publizieren möchte, kann sich an PD Dr. Mario Müller (Editorial Director Print & Digital Publishing, E-Mail: mario.mueller@uni-hildesheim.de) und an den Direktor der Universitätsbibliothek Dr. Ewald Brahms wenden (E-Mail: brahms@uni-hildesheim.de). Der Universitätsverlag bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität Hildesheim eine kostenfreie redaktionelle Betreuung und Veröffentlichung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse.↧
Mehr als 130 Zuhörer verfolgen Healthy-Campus-Vortrag und Diskussion zum Thema „Optimales Laufen“
Mehr als 130 Zuhörer verfolgen Healthy-Campus-Vortrag und Diskussion zum Thema „Optimales Laufen“ im Musiksaal
(sis) Überraschend große Resonanz hat der jüngste Vortrag des Healthy-Campus-Teams des Sportinstituts erfahren. „Optimales Laufen“, das Motto der Veranstaltung lockte mehr als 130 Zuhörer in den Musiksaal. Mit Iron-Man Jan Raphael, Oberärztin Dr. Corinna Abrolat (Bernward-Krankenhaus) und Stephan Bischoff (Sportwissenschaftler an der MHH) informierten hochkarätige Experten über verschiedenste Themen rund um das richtige Laufen.
Ernährung, Ausrüstung und richtig dosierte Ruhepausen waren nur drei Bereiche, zu denen das Publikum zahlreiche Fragen an die Fachleute richtete. Jan Raphael verriet unter anderem, dass er bei seinem bis zu 40-stündigem Pensum pro Woche bis zu 20 Paar Schuhe im Jahr verbrauchte. Weit unter dieser Extrembelastung für den Körper knüpfte Dr. Corinna Abrolat an. Die Sportmedizinerin (zwei Paar Laufschuhe pro Saison) riet Anfängern zu einer schrittweisen und moderaten Steigerung des Umfangs sowie der Intensität beim regelmäßigen Laufen „Für einen Einstieg ist es nie zu spät“, forderte die Medizinerin die Besucher auf. Sportwissenschaftler Stephan Bischoff appellierte an die (angehenden) und etablierten Läufer, Wert auf ein passendes Schuhwerk zu legen, welches je nach anatomischen und physiologischen Voraussetzungen wie Gewicht, Belastungsgewohnheiten bis hin zu Vorerkrankungen individuell sehr unterschiedlich sein könne. Eine entsprechende Laufberatung (von Medizinern oder Sportwissenschaftlern) sei vor allem für Anfänger wichtig, die gut betreut zunächst unter qualifizierter Anleitung eines Trainers ans Werk gehen sollten.
Die Organisatoren des Abends, Dr. Marc Nicolaus und die Teilnehmer seines Seminars „Projektarbeit im Gesundheitssport“ waren hoch zufrieden. „Mit so einer Resonanz haben wir nicht gerechnet, wir freuen uns, dass wir mit diesem Thema so viele auch Nicht-Sportstudierende erreichen konnten, resumiert Dr. Nicolaus.Das Healthy-Campus-Team rührte im Zuge der Experten-Tipps insbesondere die Werbetrommel für den 8. Minerva-After-Work-Run am 8. Juni 2016 des Sportinstituts.Außer dem Lauftreff von Ole Schomburg (mittwochs, 16.45 Uhr, Treffpunkt Seehund) wird ab Montag, 22. Februar (15 Uhr) auch Philipp Champignon Mitarbeiter und Studierende wöchentlich auf Trab bringen, um sie optimal auf den Startschuss im Juni vorzubereiten.
Zeitungsartikel Hildesheimer Allgemeine Zeitung - 08. Februar 2016 (Kind) - pdf
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Healthy Campus: Kurs-Ausfall während der Osterferien (Rückenfitness und Nordic-Walking)
Aus organisatorischen Gründen möchten wir schon jetzt darauf hinweisen, dass die beiden HC-Kurse Nordic-Walking und Rückenfitness während der Osterferien sowie am ersten Schultag nach den Osterferien leider ausfallen müssen. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Weitere Informationen zu den konkreten Ausfall-Terminen finden Sie hier (pdf).
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Healthy Campus: Stellenangebot
Im Zuge der Erweiterung des Programms sucht das Sportinstitut mit Beginn des Sommersemesters 2016 eine(n)
- Übungsleiter(in) Power of Circuit
- Übungsleiter(in) Ausdauer-Lauf
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Weniger Stress durch starkes Gruppengefühl
Sich einer Gruppe zugehörig zu fühlen, eine gemeinsame „soziale Identität“ zu haben, hilft, besser mit Belastungen fertig zu werden. In früheren Studien wurden die Personen miteinander verglichen, die sich mehr oder weniger stark mit einer Gruppe identifizierten. Andreas Mojzisch, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Hildesheim, hat gemeinsam mit Charlene Ketturat, Johanna Frisch und Jan Häusser diesen Ansatz erweitert. Die Forscher wollten zusätzlich wissen, wie sich Veränderungen des Identifikationsgefühls über die Zeit innerhalb einer Person auf das Stresserleben auswirken. Dabei kooperierten sie mit den Sportwissenschaftlern Professor Peter Frei und Peter Flemming.
Studie mit 85 angehenden Sportstudenten
In einer realen Belastungssituation untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 85 junge Erwachsene, die an einem eintägigen Aufnahmetest für das Sportstudium an der Universität Hildesheim teilnahmen. Zu Beginn wurden die Bewerberinnen und Bewerber von den Mitarbeitern des Instituts für Sportwissenschaften zufällig in Gruppen zu je etwa zehn Personen eingeteilt. In diesen Gruppen absolvierten sie über den Tag hinweg sechs verschiedene Sporttests – Schwimmen, Turnen, Basketball, Badminton, Kugelstoßen, 3-km-Lauf. Nach der Gruppeneinteilung sowie jeweils vor vier der sechs Disziplinen wurden die Bewerberinnen und Bewerber per Fragebogen zu ihrem subjektiven Stressempfinden und zu ihrer Identifikation mit der Gruppe befragt. So sollten die Studierenden zum Beispiel bewerten, inwieweit diese Aussagen über ihren momentanen Gefühlszustand zutreffen: „Ich sehe mich als Mitglied dieser Gruppe“, „Ich bin zufrieden, ein Mitglied dieser Gruppe zu sein“ oder „Ich fühle eine starke Bindung zu den anderen Gruppenmitgliedern“. Nach vier der sechs Sporttests wurde zusätzlich mittels Speichelproben die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol untersucht. Außerdem sollten die Probanden am Ende des Tages angeben, wie stark sie sich von ihren Gruppenmitgliedern emotional und praktisch unterstützt fühlten."Weniger Stress durch soziale Identifikation
Es zeigte sich: Je mehr sich die Bewerberinnen und Bewerber mit ihrer Gruppe identifizierten, umso weniger gestresst waren sie. Sie fühlten sich subjektiv weniger belastet und setzten während der Belastungssituationen bei den Sporttests weniger Cortisol frei. Wenn im Tagesverlauf die Identifikation mit der Gruppe anstieg, verringerten sich dementsprechend das Stresserleben und der Cortisol-Level. Bemerkenswert ist, dass sich diese Effekte finden, obwohl die Gruppen ja erst am Morgen des Bewerbungstest-Tages gebildet wurden. Die Autoren schlussfolgern, dass Gruppen nicht unbedingt auf eine lange gemeinsame Geschichte und geteilte Erfahrungen zurückblicken müssen, um von ihrer Verbundenheit zu profitieren. „Das Ausmaß, in dem wir uns mit Gruppen identifizieren, sei es am Arbeitsplatz oder in der Freizeit, ist ein Schlüssel für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit“, sagt Andreas Mojzisch. „Gezielte Interventionen bei der Arbeit in Teams oder bei Kindern in Schulklassen können helfen, die Gruppenzugehörigkeit zu stärken und dadurch Stress zu verringern.“ Die Mitglieder des Instituts für Psychologie setzen diese Idee bereits seit längerem in der Praxis um: Sie treffen sich einmal im Monat zu einer Institutsbesprechung und singen gemeinsam ein Geburtstagslied für die Geburtstagskinder des jeweiligen Monats. Ein Ritual, um den Zusammenhalt in der Gruppe zu stärken.Die Originalstudie finden Sie hier:
Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift „Personality and Social Psychology Bulletin“ veröffentlicht: Ketturat, C., Frisch, J. U., Ullrich, J., Häusser, J. A., van Dick, R., & Mojzisch, A. (2016). Disaggregating within- and between-person effects of social identification on subjective and endocrinological stress reactions in a real-life stress situation. Personality and Social Psychology Bulletin, 42, 147–160. Medienkontakt: Pressestelle der Uni Hildesheim (Isa Lange, presse@uni-hildesheim.de, 05121.883-90100) Über aktuelle Forschung informiert auch die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (Pressestelle der DGPs).↧